Die unterschiedlichen Lerntypen und wie diese Lerninhalte leichter verarbeiten

Die unterschiedlichen Lerntypen und wie diese Lerninhalte leichter verarbeiten

Eines sei schon mal vorausgeschickt: Für die Typologie der Lerntypen gibt es keine wissenschaftlichen Belege, es ist somit nirgends nachgewiesen, dass Lernen, dass an den jeweiligen Lerntyp angepasst wird erfolgreicher verläuft. Lernen ist eine vielschichtige Sache, die eigentlich alle Sinne beansprucht. Darauf haben wir in unserem letzten Artikel „Der Lernprozess in unserem Gehirn oder so funktioniert das Lernen“ hingewiesen.

Dennoch ist die Verwendung von Lerntypen sehr populär und vielleicht auch für den einen oder anderen hilfreich. Am bekanntesten ist die Typenlehre von Frederic Vester aus seinem Bestseller „Denken Lernen Vergessen“. Aufgrund eigener Untersuchungen stellte er fest, dass jeder Lernende unterschiedliche Kanäle zum Aufnehmen, Speichern und Verknüpfen von Wissen bevorzugt. Allerdings treten diese Lerntypen äußerst selten in ihrer ausschließlich typischen Form auf, sondern eher in Mischformen mit einer schwerpunktmäßigen Veranlagung.

Hier stellen wir die die gängigsten Lerntypen nach Vester vor:

Der visuelle Lerntyp – Sieh mal!


Wer hätte das gedacht? Der visuelle Typ lernt am besten über das Sehen. Beobachten, Anschauen und Lesen sind für diesen Lerntyp die beste Möglichkeit, Informationen aufzunehmen, zu speichern und zu behalten. Grafiken, Bildmaterial und Zusatzinformationen in schriftlicher Form unterstützen den Lernprozess.

Der auditive Lerntyp – Hör gut zu!


Alles was dieser Lerntypus akustisch wahrnimmt kann er sehr gut verarbeiten, daher ist Hören der bevorzugte Kanal bei der Wissensaufnahme. Lautes Vorlesen, mündliche Erklärungen, die klassische Unterrichtsstunde in der Schule, sowie Podcasts helfen neue Lerninhalte aufzunehmen und zu vertiefen.

Der haptische Lerntyp – Mach mal!


Bei diesem Lerntyp steht das Anfassen und praktische Tun im Vordergrund um, Lerninhalte effektiv aufzunehmen und zu verarbeiten. Für ihn ist es am besten, wenn er Inhalte mit den Händen begreifen und selbst aktiv werden kann. Sollten schriftliche Dinge gelernt werden, dann hilft ihm dabei währenddessen Bewegung, wie etwa im Garten oder in der Wohnung herumzulaufen.

Der kommunikative Lerntyp – Sprich mit mir!


Dieser Lerntyp benötigt Zuhörer bzw. Partner, die mit ihm lernen. Denn er lernt durch Kommunikation und Austausch mit anderen wie Gespräche, Diskussionen, Vorträge, Erklärungen und Fragen. Gut für diesen Lerntyp ist eine Lerngruppe, in der er sich mit anderen austauschen kann oder dass er seiner Familie den Lernstoff verständlich erklärt.

Das war die Klassifizierung der vier gängigsten Lerntypen. Wie oben bereits erwähnt gibt es bei dieser Typisierung meistens Mischformen mit Lernschwerpunkten. Das allerwichtigste am Lernen ist nach wie vor, neuen Lernstoff, auf welche Weise oder über welche Kanäle auch immer, in das bereits vorhandene Wissen zu integrieren und Verknüpfungen herzustellen.

Learning Circle Nachhilfe unterstützt den Lernprozess und hilft Wissenslücken effektiv zu schließen.